Wenn ich sterbenstraurig bin,
setze ich mich zu dir hin.
Einst habe ich mich geängstigt vor dir,
doch jetzt bist du mir Trösterin.

Alle Tränen trocknest du,
allem, was war, gibst du Sinn.
Jeglicher Schmerz schwindet in deinem Arm,
du bist Ende und Anbeginn.

Noch bin ich nicht für dich bereit,
noch hab ich hier viel zu tun.
Noch lebe ich zwischen Freude und Leid,
aber einmal darf ich ruhen.

Eines Tages holst du mich,
ich folge dir Schritt für Schritt.
Alles lass ich dann ergeben zurück,
nur die Liebe, die nehme ich mit.

Furcht und Sorgen fallen von mir ab
wie ein viel zu enges Kleid.
Du reichst mir deine zärtliche Hand
und du führst mich aus der Zeit.

Wenn ich sterbenstraurig bin,
hilfst du mir aus meiner Not.
Einst habe ich mich geängstigt vor dir,
doch jetzt tröstest du mich, Frau Tod.

Frau Tod